Sanierung | |
Mary Wigman hat mit der Villa in der Bautzner Straße 107 einen tanzhistorisch wichtigen Ort geschaffen. Heute ist das Haus in den Händen des Vereins Villa Wigman für Tanz, dessen Anliegen es ist, diesen Raum zu einem innovativen Produktionszentrum für die Zukunft zu gestalten. Dafür wird im Zuge der Sanierung Schicht für Schicht freigelegt, um dem Vergangenen einen Platz in der Gegenwart zu geben.
Die Sanierung der einzelnen Bauabschnitte wird gefördert durch TANZPAKT Dresden-Stadt, Land, Bund (2019–2021), TANZPAKT in residence (2022–2024), dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, der Landeshauptstadt Dresden sowie Mitteln der Volker-Homann-Stiftung, der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG und Spenden.
Spenden Sie für eine bewegte Zukunft!
Unterstützen Sie den Betrieb der villa\wigman und die Sanierung des historischen Denkmals. Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus. Wir danken Ihnen herzlich! |
Mit Paypal spenden |
DE52 4306 0967 1191 7607 00 GENODEM1GLS (GLS-Bank) |
© Deutsches Tanzarchiv Köln, Dachterrasse mit Tänzerinnen der Wigman-Schule um 1938
Katja Altmann, Julia Amme, Jason Beechey, Dana Bondartschuk, Ingrid und Peter Borchardt, Erik Brünner, Elena Cencetti, Chiara Detscher, Seraphine Detscher, Katja Erfurth, Matthias Erfurth, Ronny Feigenspan, Maren Flechner, Freundeskreis des Semperoper Ballett, Gisela und Dr. Klaus Fröhlich, Michael Fröhlich, Dagmar Gehrmann, Nadja Glaser, Heike Heinze, Judith Hellmann, Antje Herrmann, Heiki Ikkola, Tina Illgen, Ines Kadner, Olaf Katzer, Pierre Klimke, Siegbert Kuhs, Nadine Kulbe & Lutz Vogel, Patrick Lauckner, Barbara Lubich, Lorna Mateev, Isolde Matkey, Florian Mayer, Nicole Meier, Renate Merker, Helge-Björn Meyer, Sascha Mock, Francesca Mommo, Hedwig Müller, Viola und Gerd Niederschuh, Nora Otte, Jörg Christoph Pfisterer, Holm Pinkert, Frieda Pirnbaum, Uwe Proksch, Joachim Püls, Angela Rannow, Jürgen Rehberg, Johanna Roggan, Benjamin Rottluff, Elke Rudolph, Olimpia Scardi, Ingrid Schütze, Romy Schwarzer, Arila Siegert, Madeleine und Hans-Joachim Sohn, Isaac Spencer, Kristoph Spiewok, Iris Sputh, Thomas Stecher, Tobias Steiner, Patricia Stöckemann, Daniel Thiele, Anna Till, Ulrike und Hannes-Detlef Vogel, Hanne Wandtke, André Wirsig, Josefine Wosahlo, Heike Zadow
Gebäudeensemble | |
Das Ensemble der villa\wigman gliedert sich in drei miteinander verbundene Gebäudeteile – der Stadtvilla von 1856, dem eingeschossigen Zwischenbau als Verbindungsbau und dem Saalgebäude. Die beiden letzteren Gebäude wurden 1927 in Verbindung mit einer notwendigen Erweiterung der seit 1920 bestehenden Tanzschule von Mary Wigman im Stil der klassischen Moderne vom Dresdener Architekten Otto Geiler errichtet. Dabei erhielt auch die im historistischen Charakter erbaute Villa, besonders im äußeren Erscheinungsbild, eine dem Charakter der Zeit entsprechende Umgestaltung, mit zum Teil neuen Fensterformaten und glattem Fassadenputz.
Neben der Würdigung des immateriellen Erbes am künstlerischen Werk von Mary Wigman als Pionierin des Deutschen Ausdruckstanzes mit weltweiter Ausstrahlung erhielt das Gebäude-Ensemble in seinem äußeren Erscheinungsbild wie auch der inneren Ausgestaltung den Denkmalschutzstatus.
Jegliche Sanierungsschritte an und in der villa\wigman erfolgen in enger Abstimmung mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden.
Im Januar 2024 verlieh das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen der villa\wigman den Status der „Nationalen Bedeutung“. In seiner Stellungnahme heißt es:
„Von der Bautzner Straße 107 in Dresden als Wirkungsstätte Mary Wigmans hat vor rund 100 Jahren der deutsche moderne Tanz, der Ausdruckstanz, seinen Weg in die ganze Welt genommen. Das Weltzentrum des Tanzes, dass die Wigman-Schule einmal war, ist ein Erbe, dessen Erhalt eine nationale Aufgabe darstellt. ... Die hier zu beurteilende Gebäudegruppe erinnert mit Mary Wigman an eine nicht nur deutschlandweit bekannte Künstlerin, sondern auch an eine Weltkünstlerin und ist damit nicht nur national, sondern auch international von Bedeutung. Umbau und Erweiterung sind auf Veranlassung der Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin umgesetzt worden. Damit hat sich die Anwesenheit von Wigman in der einstigen Schule auch vergegenständlicht.“
Hier kann die vollständige Stellungnahme eingesehen werden.Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die wir gleichzeitig als Auftrag verstehen, die behutsame, denkmalgerechte Sanierung weiter schrittweise voran zu bringen.
Geschichte | |
1920 gab die Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin Mary Wigman einen Soloabend in Dresden, in dessen Rahmen ihr neuartiger Tanzstil und die Kraft des tänzerischen Ausdrucks enthusiastisch gefeiert wurden. Der Generalstreik im Zuge des Kapp-Putsches hielt Wigman in Dresden fest. Sie blieb und gründete im selben Jahr ihre Schule für Tanz in der Villa an der Bautzner Straße 107, in der sie bis 1942 wohnte, tanzte, choreografierte und unterrichtete.
Die 22 Dresdner Jahre waren für Mary Wigman der Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens: Hier kreierte sie international gefeierte Solo- sowie Gruppenwerke und prägte Generationen von Tänzer-Persönlichkeiten. Damit legte sie den Grundstein für eine eigenständige moderne Tänzerausbildung und den German Dance, der seine Strahlkraft in die ganze Welt hinein entfaltete. Mary Wigmans Schule wurde in der Presse weltweit als »Tempel der Tanzkunst« und »deutsche Hochschule des Tanzes« gepriesen.
Nachdem Wigman 1942 ihre Schule an die Stadt verkauft hatte, wurde diese als Tanzabteilung in das städtische Konservatorium integriert. Zu Beginn der 1950er Jahre ging die Villa in das Staatseigentum der DDR über. Seit 1990 war sie eine Liegenschaft des Freistaates Sachsen. Bis Februar 2017 wurde das Gebäude zunächst als Spielstätte und später als Probebühne »kleine szene« von der Staatsoper Dresden genutzt. Anschließend erwarb die Landeshauptstadt Dresden die Liegenschaft. Seit Sommer 2019 besteht ein Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Verein Villa Wigman für Tanz und der Landeshauptstadt Dresden. Seitdem betreibt der Verein das historische Gebäudeensemble als Produktionsort für die Darstellenden Künste und saniert es fortlaufend.
Sanierung | |
Mary Wigman hat mit der Villa in der Bautzner Straße 107 einen tanzhistorisch wichtigen Ort geschaffen. Heute ist das Haus in den Händen des Vereins Villa Wigman für Tanz, dessen Anliegen es ist, diesen Raum zu einem innovativen Produktionszentrum für die Zukunft zu gestalten. Dafür wird im Zuge der Sanierung Schicht für Schicht freigelegt, um dem Vergangenen einen Platz in der Gegenwart zu geben.
Die Sanierung der einzelnen Bauabschnitte wird gefördert durch TANZPAKT Dresden-Stadt, Land, Bund (2019–2021), TANZPAKT in residence (2022–2024), dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, der Landeshauptstadt Dresden sowie Mitteln der Volker-Homann-Stiftung, der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG und Spenden.
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© Deutsches Tanzarchiv Köln, Dachterrasse mit Tänzerinnen der Wigman-Schule um 1938
Katja Altmann, Julia Amme, Jason Beechey, Dana Bondartschuk, Ingrid und Peter Borchardt, Erik Brünner, Elena Cencetti, Chiara Detscher, Seraphine Detscher, Katja Erfurth, Matthias Erfurth, Ronny Feigenspan, Maren Flechner, Freundeskreis des Semperoper Ballett, Gisela und Dr. Klaus Fröhlich, Michael Fröhlich, Dagmar Gehrmann, Nadja Glaser, Heike Heinze, Judith Hellmann, Antje Herrmann, Heiki Ikkola, Tina Illgen, Ines Kadner, Olaf Katzer, Pierre Klimke, Siegbert Kuhs, Nadine Kulbe & Lutz Vogel, Patrick Lauckner, Barbara Lubich, Lorna Mateev, Isolde Matkey, Florian Mayer, Nicole Meier, Renate Merker, Helge-Björn Meyer, Sascha Mock, Francesca Mommo, Hedwig Müller, Viola und Gerd Niederschuh, Nora Otte, Jörg Christoph Pfisterer, Holm Pinkert, Frieda Pirnbaum, Uwe Proksch, Joachim Püls, Angela Rannow, Jürgen Rehberg, Johanna Roggan, Benjamin Rottluff, Elke Rudolph, Olimpia Scardi, Ingrid Schütze, Romy Schwarzer, Arila Siegert, Madeleine und Hans-Joachim Sohn, Isaac Spencer, Kristoph Spiewok, Iris Sputh, Thomas Stecher, Tobias Steiner, Patricia Stöckemann, Daniel Thiele, Anna Till, Ulrike und Hannes-Detlef Vogel, Hanne Wandtke, André Wirsig, Josefine Wosahlo, Heike Zadow
Gebäudeensemble | |
Das Ensemble der villa\wigman gliedert sich in drei miteinander verbundene Gebäudeteile – der Stadtvilla von 1856, dem eingeschossigen Zwischenbau als Verbindungsbau und dem Saalgebäude. Die beiden letzteren Gebäude wurden 1927 in Verbindung mit einer notwendigen Erweiterung der seit 1920 bestehenden Tanzschule von Mary Wigman im Stil der klassischen Moderne vom Dresdener Architekten Otto Geiler errichtet. Dabei erhielt auch die im historistischen Charakter erbaute Villa, besonders im äußeren Erscheinungsbild, eine dem Charakter der Zeit entsprechende Umgestaltung, mit zum Teil neuen Fensterformaten und glattem Fassadenputz.
Neben der Würdigung des immateriellen Erbes am künstlerischen Werk von Mary Wigman als Pionierin des Deutschen Ausdruckstanzes mit weltweiter Ausstrahlung erhielt das Gebäude-Ensemble in seinem äußeren Erscheinungsbild wie auch der inneren Ausgestaltung den Denkmalschutzstatus.
Jegliche Sanierungsschritte an und in der villa\wigman erfolgen in enger Abstimmung mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden.
Im Januar 2024 verlieh das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen der villa\wigman den Status der „Nationalen Bedeutung“. In seiner Stellungnahme heißt es:
„Von der Bautzner Straße 107 in Dresden als Wirkungsstätte Mary Wigmans hat vor rund 100 Jahren der deutsche moderne Tanz, der Ausdruckstanz, seinen Weg in die ganze Welt genommen. Das Weltzentrum des Tanzes, dass die Wigman-Schule einmal war, ist ein Erbe, dessen Erhalt eine nationale Aufgabe darstellt. ... Die hier zu beurteilende Gebäudegruppe erinnert mit Mary Wigman an eine nicht nur deutschlandweit bekannte Künstlerin, sondern auch an eine Weltkünstlerin und ist damit nicht nur national, sondern auch international von Bedeutung. Umbau und Erweiterung sind auf Veranlassung der Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin umgesetzt worden. Damit hat sich die Anwesenheit von Wigman in der einstigen Schule auch vergegenständlicht.“
Hier kann die vollständige Stellungnahme eingesehen werden.Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die wir gleichzeitig als Auftrag verstehen, die behutsame, denkmalgerechte Sanierung weiter schrittweise voran zu bringen.
Geschichte | |
1920 gab die Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin Mary Wigman einen Soloabend in Dresden, in dessen Rahmen ihr neuartiger Tanzstil und die Kraft des tänzerischen Ausdrucks enthusiastisch gefeiert wurden. Der Generalstreik im Zuge des Kapp-Putsches hielt Wigman in Dresden fest. Sie blieb und gründete im selben Jahr ihre Schule für Tanz in der Villa an der Bautzner Straße 107, in der sie bis 1942 wohnte, tanzte, choreografierte und unterrichtete.
Die 22 Dresdner Jahre waren für Mary Wigman der Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens: Hier kreierte sie international gefeierte Solo- sowie Gruppenwerke und prägte Generationen von Tänzer-Persönlichkeiten. Damit legte sie den Grundstein für eine eigenständige moderne Tänzerausbildung und den German Dance, der seine Strahlkraft in die ganze Welt hinein entfaltete. Mary Wigmans Schule wurde in der Presse weltweit als »Tempel der Tanzkunst« und »deutsche Hochschule des Tanzes« gepriesen.
Nachdem Wigman 1942 ihre Schule an die Stadt verkauft hatte, wurde diese als Tanzabteilung in das städtische Konservatorium integriert. Zu Beginn der 1950er Jahre ging die Villa in das Staatseigentum der DDR über. Seit 1990 war sie eine Liegenschaft des Freistaates Sachsen. Bis Februar 2017 wurde das Gebäude zunächst als Spielstätte und später als Probebühne »kleine szene« von der Staatsoper Dresden genutzt. Anschließend erwarb die Landeshauptstadt Dresden die Liegenschaft. Seit Sommer 2019 besteht ein Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Verein Villa Wigman für Tanz und der Landeshauptstadt Dresden. Seitdem betreibt der Verein das historische Gebäudeensemble als Produktionsort für die Darstellenden Künste und saniert es fortlaufend.
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Raumanfrage | Standort | Ansprechpartner:innen |
Geschäftsführung Josefine Wosahlo
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Programmleitung Katja Erfurth
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Programmleitung Julia Amme
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Öffentlichkeitsarbeit Frieda Pirnbaum
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Technik Heinrich Häußler
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Raumanfrage Standort Ansprechpartner:innen |
Geschäftsführung Josefine Wosahlo
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Programmleitung Katja Erfurth
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Programmleitung Julia Amme
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Öffentlichkeitsarbeit Frieda Pirnbaum
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Technik Heinrich Häußler
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