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Choreografie und Tanz: Odbayar Batsuuri
Großer Saal
Throw
Eine alltägliche, einfache Handlung wird zum Medium für diese Performance und dient als Grundlage, um symbolische und abstrakte Bedeutungen hervorzurufen. Die Gestaltung dieser physischen Handlungen soll bei jedem Zuschauer persönliche oder soziale Erfahrungen und Themen erzeugen. Letztlich lädt das Solo die Zuschauer:innen ein, in die Tiefen ihrer eigenen Gedanken einzutauchen und erinnert sie einmal mehr an die Komplexität und Individualität des Menschen.
Odbayar Batsuuri wurde in der Mongolei geboren und absolvierte einen Bachelor-Abschluss am mongolischen Staatskonservatorium und einen Master-Abschluss in Choreografie an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Als Choreograf wurde er eingeladen, die Eröffnungsfeier des Bauhaus-Museums in Dessau zu gestalten. Weiter choreografierte er „Falling Face“, ein dynamisches Gruppenstück am Balletttheater Pforzheim. Anschließend kreierte er den Tanzfilm „Can I ask you that?“ und das Solostück „In the inside“. Mit dem Stück „In The Inside“ erhielt er den Publikumspreis beim SOLOCOREOGRAFICO - Solo Dance Festival 2024.
Performance: Caroline Beach
Kleiner Saal
you don’t even like it here
Dies ist ein Dialog, ein Ringkampf, ein Liebeslied, eine Warnung. Zwischen Sailor und dem Engel der Information. Es gibt nur eine Frage, die man einem Engel stellen kann: Welchen Wert hat es, die Geschichte wiederholen zu müssen, wenn man nichts dagegen tun kann?
Caroline Beach ist Choreografin und Performerin. Sie interessiert sich für Informationen, Schwimmbäder, Internet-Horror, Nostalgie, böse Clowns und den Ort, an dem Worte verschwinden. www.carolinebeach.com
Gesang: Julia Böhme
Komposition: John Cage
Roter Saal
Solo for voice 52
John Cage gilt als einer der weltweit einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er war ein Avantgardist seiner Zeit und gab wesentliche Impulse für die Neue Improvisationsmusik. Die erklingende Arie setzt sich aus zehn verschiedenen Singarten und Vokalen, Konsonanten oder Worten fünf verschiedener Sprachen, ergänzt durch Geräusche, zusammen. Die Notation führt dazu, dass keine der Aufführungen der vorangegangenen entspricht.
Die Altistin Julia Böhme hat sich zu einer gefragten Interpretin vor allem für Alte Musik, aber auch für Zeitgenössisches entwickelt. Sie agiert in klassischen, historischen sowie modernen und interdisziplinären Formen der Darstellenden Kunst. Stimmliche Schönheit und Expressivität, schauspielerische Intensität und Wandlungsfähigkeit sind ihre Stärken.
2025 wird sie gemeinsam mit der Gächinger Kantorei unter Hans-Christoph Rademann den „Canto General“ von Mikis Theodorakis aufführen. www.juliaboehme.de
Puppenspiel: Marie Bretschneider
Wohnzimmer
Old sisters
Zuerst fiel die Brücke in sich zusammen, dann ließ man aus dem Landtag die Luft raus und schließlich entdeckten fündige Forscher:innen, dass Dresden komplett unterhöhlt ist. Die Stadt wurde fluchtartig verlassen. Alle sind weg, bis auf zwei alte Urzeitwesen, die einfach keine Fluchttiere sind. Völlig temperamentfrei schaffen sie es den Zerfall der Elbresidenz aufzuhalten.
Marie Bretschneider setzt sich im Alltag für einen höflichen und wertfreien Umgang ein. Das ist für eine Dresdnerin nicht leicht, aber lohnt sich. Denn wenn schon alles zusammenbricht, kann man wenigstens nett zueinander sein. Sie arbeitet als Puppenspielerin und studierte einmal Schauspiel. www.marie-bretschneider.de
Installation / Performance: Marc Dietze
Goldene Residenz
construction in progress
Baustelleninszenierung. Die villa\wigman im Wandel. Eine Live-Performance von alltäglichen Bauarbeiten in der villa\wigman, welche das Publikum in das Baugeschehen der letzten Jahre eintauchen lässt.
Marc Dietze studierte an der TU Dresden sieben Semester Architektur. In den letzten Semestern begann er, in der villa\wigman als Bauhelfer zu arbeiten. Nach einem Jahr in der Villa ging er nach Osnabrück, um dort eine Ausbildung zum Zimmerergesellen erfolgreich abzuschließen. Seit August 2024 ist er als selbstständiger Bauallrounder in die villa\wigman zurückgekehrt. Nebenbei ist er im Bereich Webdesign tätig und hat unter anderem die Website von Julia Amme erstellt. www.marcdietze.de
Raumbezogene Videoinstallation: Svea Duwe
Performerin: Helena Fernandino
Flur
ZUGÄNGE / ACCESS
Schlüssellöcher markieren einen Zugang zwischen zwei Räumen: den gegenwärtigen und den potentiell zukünftigen Raum. Formal spiegeln sie auf erstaunliche Weise menschliche Körperhaltungen wider. Diese Haltungen verkörpert die Performerin, sie verbleiben als Prägungen im Bildraum. In den Übergängen, von einer Erstarrung zur nächsten, entfalten sich Bewegungsabläufe, die das Nachdenken über gesellschaftliche Frauenrollen anstoßen.
Das Video basiert auf bildhauerischen Formentscheidungen, die das Spannungsfeld von Disziplinierung und Eigensinn, als Prägung und Dynamik persönlicher Entwicklung verhandeln.
Svea Duwe ist bildende Künstlerin in Dresden. Während ihres Studiums der Bildhauerei in Alfter und der freien Kunst in Dresden und Oslo eignete sie sich eine interdisziplinäre künstlerische Praxis an. Sie entwickelt Installationen, performative Videoarbeiten, szenische Raumkonstruktionen, Inszenierungen und skulpturale Bewegungen im öffentlichen Raum. Ihre künstlerische Arbeit wurde durch zahlreiche Stipendien und Preise gewürdigt, unter anderem 2020 mit dem Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds und 2022 mit dem Kunstförderpreis der Stadt Dresden. www.sveaduwe.de
Lesung: Kathleen Gaube
Text: Franziska Fuhlrott
Umkleide
I`m your Stalker. Blicke und Besitz.
„Die tolle Jagd, sie macht mir weh und bange! Je mehr ich fleh, je minder ich erlange.“
(William Shakespeare „Ein Sommernachtstraum“)
Hast du heute schon gestalkt? Personen unter 30 würden diese Frage mit „ja“ beantworten. Denn jemanden auf Instagram oder den sozialen Medien zu „stalken“ meint, ihm zu folgen und das, was er freiwillig von sich und seinem Leben preisgibt, zu beobachten. Die Umdeutung des Begriffs im alltäglichen Sprachgebrauch verharmlost jedoch das tatsächliche Stalking.
Kathleen Gaube, 1967 geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule „Ernst Busch“ in Rostock. Von 1990 bis 2001 war sie am neuen theater in Halle engagiert. Nach der Geburt ihres dritten Kindes, 2003, begann sie als freiberufliche Schauspielerin und Sprecherin zu arbeiten. Seit 2023 ist sie künstlerische Programmleiterin am Societaetstheater in Dresden.
Performance: Carina Alison Hajek
Silbernes Residenz
Roving Woman
Somewhere between the Clover Saloon and a place they call lonesome, John Brady’s lady leaves him for someone with a flowering vine, and John McClory’s brother comes riding into town.
Carina Alison Hajek singt Lieder der Pionierin, experimentellen DIY-Singer-Songwriterin aus Neuengland, Connie Converse (1924-1974).
Carina Alison Hajek studierte klassischen Gesang und Sprachen am Sarah Lawrence College sowie Musicaltheater an der Circle in the Square Theatre School, bevor sie in Dresden landete, wo sie als Performerin, Pädagogin und Sängerin der Band Tinted House aktiv ist. Tinted House Youtube channel
Choreografie und Tanz: Sophie Hauenherm
Musik: Ben Frost, Metal on Skin
Roter Saal
Metal On Skin
In „Metal on Skin“ wird der Mensch als integraler Teil des Ganzen betrachtet, gefangen in der Illusion des Getrenntseins. Das Stück erforscht die Idee, dass unser Bewusstsein uns glauben lässt, isoliert zu sein, während wir in Wahrheit Teil eines größeren, untrennbaren Zusammenhangs sind. Nicht selten sind wir in einem Maschinenwerk von wiederholten Gedanken und Routinen gefangen. Ziel ist es, diese Illusion zu durchbrechen und wahre Freiheit in einer tieferen Verbundenheit mit der Welt, uns selbst und den Menschen um uns herum zu finden. Die zentrale Aussage: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Sophie Hauenherm ist freischaffende Tänzerin, Choreographin und Pädagogin. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, während ihr die Diagnose inkomplette Querschnittlähmung gestellt wurde. Sie entschied sich trotz dessen für ein Leben mit Tanz. Seitdem ist sie deutschlandweit als Künstlerin tätig, u.a. mit Gregory Darcy, Tiago Manquinho, Barbara Bruck, Tom Quaas, Wagner Moreira, dem Projekttheater Dresden, Gil Kerer und the guts company. Parallel dazu studiert sie im Master für klinische Psychologie an der Technischen Universität Dresden. www.sophiehauenherm.com
Performance: Joao Pedro de Paula
Großer Saal
The Percin-Show
In der Percin-Show geht Percin ohne Skript oder Bewegungspartitur auf die Bühne: Die Kommunikation erfolgt wie im richtigen Leben. Der Inhalt ergibt sich schließlich auch aus der Beteiligung des Publikums und dessen Reaktionen auf das Geschehen. Die Themen reichen von der Mainstream-Kultur bis hin zu philosophischen Fragen, die sich im Laufe des Gesprächs verwischen und verändern. Ziel der Show ist es, durch Comedy eine Beziehung zu schaffen, indem wir alle diskutieren, lachen und unsere Erfahrungen mit Kommunikation kommentieren.
Percin ist ein Alter Ego/Charakter, der sich durch eine überspitzte, komödiantische und lockere Art der Kommunikation ausdrückt. Percin kommentiert jedes aktuelle Problem oder Thema und nutzt Worte, Stimm- und Atemgeräusche, Bewegungen und Gesten, um sich völlig frei auszudrücken. Er zelebriert die inhärent unklare Natur der Kommunikation, wenn wir wirklich das sagen, was wir sagen wollen, und zwar in dem Moment.
Percin ist als Soloprojekt gedacht, bei dem Joao in die Rolle des Charakters schlüpft, um Ideen auf rohe und vor allem völlig improvisierte Weise auszudrücken. Inspiriert von einem Bouffon-Clown und geschützt durch die Vereinbarung der Aufführung, ist es Ziel, Informationen frei zu entfalten und Kommunikation auf komödiantische Art und Weise darzustellen. www.joaopedrodepaula.com
Installation/ Performance: Wiete Sommer
Kleiner Saal
Wartung
Nach DIN 140 umfasst die Wartung Maßnahmen zur Verzögerung der Abnutzung des Abbaus des vorhandenen Abnutzungsvorrats. Zur Aufgabe der Wartung gehört also die Wiederherstellung des Sollzustands. Die Anlagen unterliegen der Abnutzung, Wartungen sollen diese verlangsamen oder verhindern.
Wiete Sommer studierte Modedesign an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und Inszenierung der Künste und der Medien an der Universität Hildesheim. Seit ihrem Abschluss arbeitet sie als freischaffende Modedesignerin und Regisseurin für zeitgenössische Inszenierungen an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft. Sie arbeitet interdisziplinär und co-kreativ in Museen, Theatern, mit lokalen Produktionsfirmen und Akteur:innen zusammen. Die Eigenschaft, die Sichtweise unterschiedlicher Personen einzubeziehen, stärkt sie in ihrer Arbeit als Gestalterin. www.wietesommer.com
Choreografie und Tanz: Charles A. Washington
Großer Saal
Acid – The Final Chapter
„Acid - The Final Chapter“ ist ein Solo, das die Existenz jenseits des Kapitalismus durch die Linse des Wortes „Acid“ und seiner vielen Konnotationen erforscht. Der Performer benutzt eine sich wiederholende Körperlichkeit und beschwört Symbole und Gesten herauf, die aus abstrakten Bewegungen hervorgehen und eine Erzählung schaffen, die von sich verändernden körperlichen und geistigen Zuständen geprägt ist. Das Stück bewegt sich zwischen Abstraktion und Klarheit und evoziert eine Erfahrung, die Grenzen transformiert und auflöst.
Charles A. Washington ist ein Choreograf, Performer und Musiker mit Sitz in Dresden, Deutschland. Er ist Künstlerischer Leiter seiner projektbasierten Tanzkompanie Pinkmetalpetal Productions. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören „M“ (Birnam woods), das live auf ARTE: United We Stream übertragen wurde, sowie „Spinner Light“, „Post Ironic Moustache“ und „The Children of Today“, die in Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste entstanden sind. Im Jahr 2018 erwarb Charles seinen MA in Choreografie und 2021 schloss er seine Meisterklassenforschung mit dem Titel „We are all a subculture?” an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden ab. Im Jahr 2024 wurde Charles A. Washington Vorstandsmitglied von TanzNetzDresden. www.pinkmetalpetalproductions.com
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