Valeriya Koptseva
»I always make
myself move.«

Im Januar 2023 begrüßen wir die ukrainische Choreografin Valeriya Koptseva. Sie musste bereits 2014 und nun mit dem 24.02.2022 ein zweites Mal ihre Heimat, den Donbass, verlassen.

»Wenn man Explosionen hört und den Tod sieht, versucht die Psyche einen Weg zu finden, um zu entkommen. Man beginnt, sich von seinem Körper zu distanzieren. Man hört auf, ihn zu spüren. Du willst nicht essen, du kannst nicht schlafen, du verschwindest.»

Open Classes  – 16.–20.1.2023, jeweils 10 Uhr

Mittels Improvisationsübungen sollen Verbindung zwischen Körper-Geist-Seele aufgebaut werden. Wir werden uns selbst besser kennenlernen, wir werden uns von Muskelverklemmungen und Verspannungen befreien.Wir werden unsere Körper, den Raum und unsere Partner erforschen. Wir werden alleine, zu zweit und in der Gruppe arbeiten.

Öffentliches Gespräch – 27.1.2023, 18 Uhr

Anlässlich des Ausstellungsprojektes »Verlust und Hoffnung« von Vira Dumke und der TANZPAKT in residence der ukrainischen Choreografin Valeriya Koptseva, veranstaltet die villa\wigman zusammen mit dem Verein Plattform Dresden, am 27.01.2022, im Ukrainischen Haus Dresden, ein öffentliches Gesprächsformat, welches die gegenwärtige Situation der freiberuflichen Tänzer:innen in Dresden, in Ukraine und im Exil sowie das solidarische Engagement der Kulturszene thematisieren wird.

Podium:
Tetiana Ivanchenko (Plattform Dresden)
Valeriya Koptseva (Donezk)

Alexandra Meißner (Kulturstiftung des Freistaates Sachsen)
Andrii Palash (Dnipro Art College)
Johanna Roggan (the guts company)
Maria Yarchuk (Kultura Medialna, Dnipro)

Moderation: Thomas Dumke (depart.one)

Flankiert wird diese Aktion mit der Fortführung des Ausstellungsprojektes »Verlust und Hoffnung« von Vira Dumke. Sie begann im Sommer 2022 ukrainische Kulturschaffende im Exil zu treffen und dokumentierte ihre persönlichen Aussagen zu Verlusten und Hoffnungen in Form von Bild und Text.

Der Verein Villa Wigman für Tanz ist eine Initiative der Freien Tanzschaffenden und weiterer Unterstützer:innen in Dresden. Sein erklärtes Ziel war und ist es, die ehemalige Wirkungsstätte der Tänzerin und Choreographin Mary Wigman, Bautzner Straße 107 in Dresden, zu erhalten und den kulturhistorisch wertvollen Ort als Proben-, Produktions- und Vermittlungszentrum für den zeitgenössischen Tanz und weiterer Darstellender Künste zu betreiben. Der Verein Villa Wigman für Tanz umfasst mittlerweile über 60 Mitglieder, vor allem Tanz-, Theater- und anderweitig Kunstschaffende.

Die villa\wigman bietet Künstler:innen und Companies ihre Räume als künstlerische Arbeits-, Experimentier-und Denkorte an, um dort im Haus ihre Produktionen zu realiseren, die dann auf verschiedenen nationalen und internationalen Bühnen zu sehen sind. Außerdem initiiert der Verein mehrmals im Jahr künstlerische Interventionen, diskursive und partizipative Formate und öffnet die Räume der villa\wigman am Tag des offenen Denkmals und zu anderen ausgewählten Anlässen.